schlomo trifft - Ellen Schernikau
Das Leben der Ellen Lea Schernikau
Im Sommer 1966 verlässt eine 30jährige Magdeburgerin im Kofferraum eines Diplomatenwagens gemeinsam mit ihrem 6jährigen Sohn die DDR. Sie folgt ihrer großen Liebe, dem Vater des Kindes, der diese Flucht in den anderen deutschen Staat organisiert hat.
Was sich anhört, wie der Beginn eines Liebesromans, vielleicht auch eines Krimis, ist gelebtes Leben. 23 Jahre später kehrt sie in ihre alte „Heimat“ zurück, die es aber schon nicht mehr ist. Und kurze Zeit später ist sie wieder dort, wo sie eigentlich nie hinwollte, wie sie sagt, nämlich in der BRD. Nur musste sie diesmal dafür keinen Ortswechsel vornehmen. Diesmal ist das Land zu ihr gekommen, hat sie - ohne sie zu fragen - vereinnahmt.
Ihr Name ist hierzulande wenigen bekannt. Ihren Sohn kennen wahrscheinlich mehr, obgleich er, der Schriftsteller Ronald M. Schernikau, bereits 1991 verstarb.
Offen und ehrlich, ohne Groll und Häme spricht Ellen Schernikau in „schlomo trifft“ über ihr Leben.
Zum heutigen Sendeschluss gibt es Musik des britischen Sängers Reginald Kenneth Dwight. Vor allem die Älteren werden ihn und seine Musik ganz sicher kennen – allerdings, so vermute ich mal, nicht unter seinem Geburtsnamen, sondern unter seinem Künstlernamen: Elton John. Viel Freude und Spaß beim Zuhören.